Die Architekten stellen ganz klar das Kind ins Zentrum ihrer Architektur und ihrer Entscheidungen. Die Räume sind hoch und mit einer Galerie versehen, was Zonierungen erlaubt und: Die Kinder können sich nach oben zurückziehen und auf Erwachsene herunterscheuen. Die inneren Oberflächen sind gebrauchsfreundlich: Holz. Die Kindergarten-Kinder, die Lehr- und Betreuungspersonen haben ihr eigenes, gemeinsames, grosses Haus.Jede Klasse hat einen grossen, zonierbaren Hauptraum und in der Form der Galerie einen eigenen Nebenraum; zudem haben alle miteinander einen gemeinsamen Werkraum. Alle Einheiten haben einen direkten, ebenerdigen Ausgang ins Freie. Das Ganze erinnert an eine grosse, schützende Baumgruppe.
• Name: Kindergarten Räsch
• Name und Art der Träger*innenschaft: Einwohnergemeinde Obfelden
• Schulart: Kindergarten
• Anzahl der geführten Klassen: 3
• Schüler*innenzahlen: 75
• Lehrer*innenzahlen: 4, Förderunterricht: 3, Logopädie: 1, Klassenassistenz: 1, Psychomotorik: 1
• Sonstiges Personal Art und Anzahl: 1
Schulraumplanung:
Name Büro: Basler & Hofmann AG
Name Person/en: ehemals: Urs Maurer, Emanuel Uhlmann
Adresse: Forchstrasse 395, Postfach CH-8032 Zürich
Homepage: www.baslerhofmann.ch/de/kompetenzen/kompetenzen-detailansicht/kompetenz/schulraumentwicklung.html
Architektur:
Nigg Melk Architects AG SIA
Zugerbergstrasse 20
6300 Zug
https://www.melknigg.ch
Landschaftsarchitektur:
Hagner Partner AG, Zürich
Holzbau:
Lauber Ingenieure AG, Luzern
Energie und Umwelt:
Olos AG, Baar
Lichtplanung:
Neue Werkstatt GmbH, Winterthur
Bauingenieure:
Gruner Berchtold Eicher AG, Luzern
Anhang | Größe |
---|---|
Pläne_1-zu-100.pdf | 399.21 KB |
persönliche (Urs Maurer): Das Büro von Nick Melk hat ein starkes Engagement beim Bauen für Kinder
die letzten 4 Kindergartenwettbewerbe, die sie mitgemacht haben, haben sie alle gewonnen.
Ihr Engagement für Nachhaltigkeit beim Bauen ist stark, klar und überzeugt die Bauherrschaft
pädagogische: Kindergarten als Refugium mit einer eigenen geschützten Welt und einem sehr schönen, naturnahen Aussenraum. Der grosszügige Bau enthält auch einen Werk- und einen Therapieraum
(architektur)politische: Den kleinen Kindern wird sehr viel Raum zugestanden: Die Gemeinde leistet sich dies – ein politisches Statement!
architektonische: Grosses, schützendes Dach als Symbol der eigenen Welt; Elemente der Trag-Konstruktion (Statik) sind in der Form freitragender Stützen ablesbar; Das Ganze erinnert an eine grosse, schützende Baum-gruppe. Die Ausblicke vom Hauptraum und den Galerien sind bewusst gestaltet. In der Mitte des Gebäudes befindet sich eine runde, weite Treppe, welche das Hochsteigen, das darauf Sitzen und das Herunterrennen zu einem Raum- und Bewegungs-Erlebnis macht. Das gesamte Haus wurde aus vorgefertigten Holzbauele-menten in sehr kurzer Bauzeit aufgestellt. Die Beleuchtung war auf die Kernaufgabe und die erwünschte Atmosphäre sorgfältig geplant.
räumlich-/pädagogische: Die Architekten stellen ganz klar das Kind ins Zentrum ihrer Archi-tektur und ihrer Entscheidungen. Die Räume sind hoch und mit einer Galerie versehen, was Zonierungen erlaubt und: Die Kinder können sich nach oben zurückziehen und auf Erwachsene herunterscheuen. Die inneren Oberflächen sind gebrauchsfreundlich: Holz.
Die Kindergarten-Kinder, die Lehr- und Betreuungspersonen haben ihr eigenes, gemeinsames, grosses Haus.
Jede Klasse hat einen grossen, zonierbaren Hauptraum und in der Form der Galerie einen eigenen Nebenraum; zudem haben alle miteinander einen gemeinsamen Werkraum. Alle Einheiten haben einen direkten, ebenerdigen Ausgang ins Freie.
ökologische: Das Haus steht auf einem bestehenden Fundament, welches mitbenutzt wurde. Alles Holz stammt aus der Schweiz. Inhaber und Geschäftsleiter der Firma Mangold Holzbau AG haben den Baubiologie-Lehrgang absolviert und haben ein hohes Engagement bezüglich Gesundheit und Nachhaltigkeit. Der Kindergarten kommt ohne kontrollierte Lüftung aus. Deshalb ist er zwar nach Minergie gebaut, hat aber kein Label.
Sonstige: Die Zusammenarbeit mit den Kindergärtnerinnen ab Wettbewerbsentscheid basierte auf gegenseitiger Wertschätzung, Dankbarkeit und Vertrauen.